33 freie Projekträume. Über 200 Künstler*.
Alle gleichzeitig zu Gast im KloHäuschen.

“Eine Biennale der Superlative”

berichtet die BR Rundschau

DIE RÄUME

oder: 15 Jahre Das KloHäuschen

Schon seit 2012 richtet das KloHäuschen seine eigene Biennale aus. Und obwohl es damit schon bei den internationalen Großevents mitspielt und schon fast um die halbe Welt gereist ist haben wir es noch nie so wirklich in die Gesellschaft der freien „Kunsträume“ eingeführt.
Das soll sich jetzt ändern.
Denn gleichzeitig wird das KloHäuschen 15 – es ist höchste Zeit!

Aber was ist denn das für eine Gesellschaft, diese „Räume“?
Gastgeber* für zeitgenössische Kunst. Für Ausstellung, Performance, Dialog. Für Newcomer & Alte Hasen. Für bisher Ungesehenes, Unerwartetes – und manchmal auch Unplanbares. Lokal und international, klein und größer (und wir haben nur die bis zu einer bestimmten Größe besucht). Manche stehen mitten auf der Straße – andere wollen entdeckt werden. Manche findet man In den kleinsten Ecken – und manchmal auch nur für eine bestimmte Zeit.
Sie alle sind nicht-kommerziell (und finden verschiedenste Wege, ihren Raum trotzdem zu halten). Alle vertreten vor allem ihre Gäste – und nicht nur sich selbst. Und alle sind selbst-organisiert, entscheiden und agieren so frei wie möglich – auf eigene Verantwortung, und auf eigenes Risiko.

Also diese offenen Räume der Kunst laden wir zur Jubiläums-Biennale ins KloHäuschen ein. Vor allem die Münchner plus einige dem KloHäuschen verbundene Räume aus dem „Ausland“ (Ebersberg, Dresden, New York, …). Und jeder Raum kommt mit einer eigenen Ausstellung mit jeweils 7 Künstler*n. Alle ins KloHäuschen. Über 30 Räume haben zugesagt. Über 30 spannende Ausstellungen mit insgesamt mehr als 200 beteiligten Künstler*n.

>> KHBi7.KH-Biennale.world <<


Das „BrennesselProtokoll”

+ „My Wilderness Residency“

Mit ihrer Arbeit mit dem realitaetsbüro sucht Anja Uhlig nach Formen, der Realität so nahe zu kommen, daß diese selber ihre Arbeit beeinflussen kann. Dabei beobachtet sie, wie ihr die Realität auf mehreren Ebenen begegnet und strukturiert diese Beobachtungen seit 2021 im “BrennesselProtokoll”, teils zur Internen Recherche, teils öffentlich. Herausforderung ist dabei, Entscheidungskriterien zu finden für die Frage, was als “Material” relevant sein soll – und damit auch öffentlich wird.

>> www.BrennesselProtokoll.de <<

Die Frage nach der Relevanz nähert sich Anja Uhlig an, indem sie einerseits einfachen Anweisungen folgt und das Ergebnis – unabhängig davon ob es ihrer Hoffnung oder Erwartung entspricht – “relevant” ist. Bei zufälligen Beobachtungen und Fundstücken sollen andererseits die im Protokoll auf lange Sicht erkennbaren Strukturen helfen, über die Relevanz zu entscheiden. Mögliche Verbindungskriterien sind dabei vor allem einfache Fakten wie wie Monat, Tag, Uhrzeit … .

Erste Präsentation des BrennesselProtokolls ist 2023, in der Ausstellung REFLEX in der Magda-Bittner-Simmet-Stiftung. Dort erarbeitete Anja Uhlig während des Ausstellungszeitraums (März – November 2023) ihren Beitrag “My Wilderness Residency am Schwabinger Bach” als eine prozessuale Annäherung an den Ort. Und das Protokoll wurde zum erste Mal öffentlich zugänglich in einem Beobachtungsposten im Ausstellungsraum, direkt an der Schnittstelle nach Draußen.


Instagram@realitaetsbuero

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Veranstaltungen & Infos

(Auswahl, ab 2020 bis 2022)

Holz & Steine

2022 – Realisierung
Die Seedbank
KloHäuschen Münze (KH21)

La Garaasch, Residency
Ebersberg, Stadtzentrum

Die Münze (KH21)

Gedächtnismünze – 2021
Kunstpreis der Stadt Ebersberg an das KloHäuschen

Erste Präsentation: 2022, “La Garaasch”, Ebersberg

“Lerne Zeichen!”

2022-23 – zu Gast
[sign_20211021.jpg] bei “Playing with Nature”

Akademie für politische Bildung, Tutzing

Du Thuama Seedbank

2021 – Realisierung
Dú Thuama Seedbank (Die Seedbank) bei “Starke Frauen”

Stadthausgalerie Sonthofen

Genius Loci

Objekt (?) – 2020
realisiert im und mit dem
Streitfeld Projektraum

Presse

(Auswahl)

Das KloHäuschen in “La Stampa”!

Bericht in der Sonntagsbeilage “Lo Specchio”, Auslandsreport, Printausgabe
von Jeanne Perego

Preis für Galerien und Offspaces 2020 an Das KloHäuschen

Das KloHäuschen (rechts, in der Hand die Urkunde) steht neben dem Kulturreferenten Anton Biebl (links im Bild, körperlich abwesend mit Maske). Beide lächeln.  


Das KloHäuschen

Maßnahmen zur Beseelung des Klohäuschens an der Großmarkthalle


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Die Seedbank

“Dú Thuama Seedbank” – “Seedbank of Love & Stories”

Karte für “Seedbank of Love & Stories @ STREITFELD Projektraum” . 29. Okt. – 08. Nov. 2020

Die „Seedbank“ lädt Menschen ein, auf ihren Wegen einen Stein zu finden und diesen eine Weile in ihrer Hand zu spüren. Wenn sie den Stein gespürt haben, können sie ihn in der Seedbank gegen einen anderen Stein tauschen, den auch schonmal ein Mensch in seiner Hand gespürt hat. Zum Tausch gibt die Seedbank dem Stein ein kleines rotes Objekt zur Seite – und jeder Tausch wird sorgfältig dokumentiert.

Begründet wurde das Projekt 2016 im Postamt von Doohoma (Dú Thuama), einem kleinen Ort an der Nordwestküste Irlands. Damals wurden nicht Steine sondern Geschichten getauscht. Als das Postamt 2018 unerwartet geschlossen wird, transformiert sich die „Seedbank“ 2019 in einer kleinen Expedition zu einem Austauschort für Steine und geht aus Irland heraus. Seitdem verändert und verfeinert sie sich und ihre Abläufe weiter mit jedem Ort, an dem sie auftaucht.

Der Beginn des Projekts in Irland wurde ermöglicht durch das Projektstipendium Bildende Kunst der LH München


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Überbleibsel

Der Fall Molchsklo

oder
“Dass Sie selbst möglicherweise das Objekt meiner Mandantin nicht wertschätzen, ändert nichts an der Tatsache, dass dieses Objekt in der vorhandenen Form ein Unikat gewesen ist, das nicht einfach durch den Austausch der Klo-Brille wieder hergestellt werden kann. Ein derartiges Ansinnen ist aus künstlerischer Sicht absurd …”

Im Jahre 2007 baue ich für meine Serie “molchsheim” (Studien über Wesen in alten Bädern und Kachelräumen) eine “Molchsbox”, welche u.a. ein altes Plumpsklo enthält. Später wird das Plumpsklo ungefragt aus dem Vorraum meines Ateliers “ausgeliehen” und der Deckel zerstört. Es entsteht ein Loch. Der innere Teil des Loches bleibt – zerbrochen in 4 Teile – zurück. Nach zähen Versuchen, den Fall mit den Verursachern einvernehmlich zu klären, schalte ich eine Anwältin ein.

Der Fall Molchsklo wird im Jahr 2013 erfolgreich beendet – und nimmt im gleichen Jahr an der Ausstellung “Überbleibsel” im “konnektor – Forum für Künste”, Hannover teil.


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