Projekt Spitzbergen

seit 2009

Projekt Spitzbergen folgt langsamen Prozessen des Lebens, beobachtet diese und sucht Wege, sie sichtbar zu machen und in Interaktion zu kommen.
Projekt Spitzbergen arbeitet installativ und interaktiv.

Projekt Spitzbergen beginnt 2008 mit den Nachrichten über den Saatgut-Tresor auf der Insel Spitzbergen. Dort sollen die Samen der Nutzpflanzen aufbewahrt werden, laut der Medien unter anderem finanziert von Firmen, welche selber die freie Fortpflanzung der Nutzpflanzen durch Genmanipulation verhindern. Projekt Spitzbergen ist am Anfang eine Gegenbewegung.

Nach seiner ersten Präsentation (Gipfeltreffen) beschließt das realitaetsbüro konsequent jegliche „Thematik“ zu verlassen. Projekt Spitzbergen geht von der Aktivität in die Passivität und beobachtet. Es läßt sich führen, geht immer nur dann einen Schritt weiter, wenn es dazu eingeladen wird und verfolgt dann dem angebotenen Weg.

Aus der Gegenbewegung wird ein Spiel. Freie Felder entstehen:

KOHL . SCHLAMM . GRANAT.

KOHL

SCHLAMM

GRANAT

Mit den Prozessen von Projekt Spitzbergen baut sich die Vorratshaltung 2022 auf. Die Vorratshaltung erstellt Objekte: prinzipiell sammel- und handelbare Objekte.

Das Ende von Projekt Spitzbergen bahnt sich 2013 an, als die Gezi-Proteste in Istanbul “Projekt Spitzbergen. nar” abbrechen und bei der letzten Recherche-Reise nach Istanbul klar wird, daß das Projekt dort beendet ist. Übrig bleiben 215 Granatapfelbäume, die nicht mehr verteilt werden. Einer von ihnen geht später nach Irland.

Neben der Projektarbeit finden Präsentationen statt, bei denen die Elemente von Projekt Spitzbergen in verschiedener Form beteiligt sind und Projekt Spitzbergen fortschreiben. Diese Präsentationen können auch projektübergreifend – und nicht chronologisch – sein.

Verwandte Veranstaltungen

Granatwald 2016

2016 – Realisierung
Von Projekt Spitzbergen (Granat) zur Seedbank nach Irland

Kunstraum Bogenhausen, München
Installation & Künstlergespräch

Before the Beginning

2016 – Präsentation
Von Projekt Spitzbergen (Granat) zur Seedbank of Love & Stories, Irland

galerieGEDOKmuc, München

Chronologie

Zum Gipfeltreffen: Kohl
08. – 18. Oktober 2009
Maximiliansforum München (exZKMax)

Veranstaltung “Gipfeltreffen – Entmischbar” + Lange Nacht der Münchner Museen

Granatäpfel (Die Vorhut)
18. Sept 2010
Syntopischer Salon, München
19. Sept 2010
Städtische Kunsthalle Lothringer 13, München

im Rahmen der Ausstellung “Cityscale”, Austauschprojekt von Künstlern aus Istanbul und München, kuratiert von Beral Madra & Deniz Erbaş (Istanbul) und Dr. Cornelia Oßwald-Hoffmann & Françoise Heitsch (München).

Rote Pflanzung (Brut und Wasser)
11. Februar – 05. Mai 2011
Marien Fenster, Sendlinger Tor Platz 7, München

nar. Verteilung und Versprechen
Mai – September 2011
öffentliche Orte in München

Rote Pflanzung |Istanbul|Rote Pflanzung |Istanbul|
27. Juni – September 2011
Manzara Istanbul

nar. Die Istanbul Verteilungen – Auftaktveranstaltung
13. September 2011
Siemens Sanat, Istanbul

im Rahmen der Ausstellung “Cityscape”, Austauschprojekt von Künstlern aus Istanbul und München, kuratiert von Deniz Erbaş (Istanbul) und Françoise Heitsch (München) mit kuratorischer Beratung von Beral Madra (Istanbul) und Dr. Cornelia Oßwald-Hoffmann (München).

GOLDEN Schlamm
24. Juni 2012
Olympiasee, München

Erste See-Triennale für Performancekunst

SHELTER
06.-15. Juli 2012
Dachauerstraße München
Bei “Die NeuEröffnung”

Exkurs -> pivate peeling
02. März 2013
MUG/Einstein, München

Bei “MATCHPOINT” – Performance

nar. Die Istanbul Verteilungen
April – Mai 2013
Öffentlicher Raum Istanbul
Juni 2013
Dachgarten SALT Beyoğlu . verschoben wegen #DIRENGEZI

Schlamm oder Der Unbekannte Raum
14. Februar – 9. März 2014
Ehemalige Betriebswerkstätten der Isartalbahn, Kellerraum, München-Thalkirchen

Ausstellung “bahnen – zwischen wallfahrtskirche und zoo”

Granatwald
Dezember 2015
4 Sofortbilder des Granatwalds für “Jahresgaben”
Kunstraum Bogenhausen, München

Granatwald 2016
06. Mai 2016
Kunstraum Bogenhausen, München

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